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Bei Softair-Pistolen handelt es sich um sogenannte Anscheinswaffen. Das bedeutet, dass sie in vielen Fällen auf den ersten Blick nicht von echten Waffen zu unterscheiden sind. Der Erwerb solcher Waffen ist nach § 42a des Waffengesetzes zwar erlaubt, das Führen in der Öffentlichkeit jedoch verboten. Der Gebrauch von Softair-Pistolen ist nur auf einem eigenen befriedeten Grundstück sowie auf Schießständen erlaubt. Beim Transport muss die Waffe in einem verschlossenen Behältnis aufbewahrt werden.
Softair-Waffen sind mit unterschiedlichen Geschossenergien ausgestattet. Aus der Geschossenergie ergibt sich die Geschwindigkeit, mit der die BB den Lauf verlässt. Die Geschossenergie, häufig in Joule angegeben, beschreibt die kinetische Energie, die eine Softair-Kugel (BB) beim Verlassen des Laufes hat. Diese Energie beeinflusst direkt, wie gefährlich oder schmerzhaft ein Treffer sein kann.
Waffen bis 0,5 Joule können an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft werden, wobei ein Abgabealter von mindestens 14 Jahren empfohlen wird. Übersteigt die Energie 0,5 Joule, liegt das Mindestalter bei 18 Jahren.
Für Softair Pistolen, die eine Geschossenergie von mehr als 0,5 Joule aufweisen, steigt das Mindestalter für den Kauf und Besitz auf 18 Jahre.
Bei der Verwendung von Softair-Waffen aller Art sollte stets eine Schutzbrille getragen werden, um die Augen zu schützen. Übersteigt die Geschossenergie der eingesetzten Waffen 0,5 Joule, sollte zusätzlich ein kompletter Gesichtsschutz in Form einer Schutzmaske getragen werden.
Softair Pistolen mit Federdrucksystemen sind als Einzige unabhängig von Energiequellen (von der eigenen Muskelkraft mal abgesehen) und eignen sich daher sehr gut als Backup-Waffen für längere Spiele. Im Inneren der Waffe befindet sich eine Schraubenfeder, die von Hand gespannt wird. Die Kugel selbst wird durch Luftdruck beschleunigt. Ein Nachteil von Federdruckwaffen liegt darin, dass sie konstruktionsbedingt nur über einen Einzelschussmodus verfügen und daher auch nicht voll- oder halb automatisch schießen können.
Bei Softair Pistolen mit Gas kommt ein Treibgas zum Einsatz, um die Kugel zu beschleunigen. Dazu ist ein Gastank in die Waffe integriert, der von außen befüllt wird. Dieses System ermöglicht eine schnelle Schussfolge und bietet oft eine realistischere Rückstoßsimulation als andere Antriebsmethoden. Da das Gas unter Druck steht, ist es wichtig, die Waffe regelmäßig zu warten und sicherzustellen, dass keine Lecks vorhanden sind.
Softair Waffen mit CO2 werden mit CO2-Kapseln im Magazin bestückt. Die Kapseln sorgen für die Antriebsenergie der BBs und für ein schnelles Vor- und Zurückbewegen des Schlittens nach Betätigen des Abzugs. Softair Pistolen mit CO2 Antrieb haben damit ebenso wie die oben beschriebenen gasbetriebenen Pistolen einen stärkeren sowie authentischeren Rückstoß.
Bei elektrischen Pistolen wird ein batteriebetriebener Elektromotor von einem austauschbaren Akku angetrieben. Softair-Waffen wie diese werden auch als AEGs bezeichnet, was für Automatic Electric Gun steht. Bei Betätigung des Abzugs übernimmt dieser Motor das Spannen der Feder, die dann über den Hubkolben Druckluft erzeugt, mit der die Kugel angetrieben wird. Elektrische Pistolen sind dazu in der Lage, im vollautomatischen Modus sehr hohe Schussfrequenzen abzugeben, was sie bei Wettkämpfen besonders beliebt macht. Die kinetische Energie bei vollautomatischen Softair-Pistolen darf in Deutschland 0,5 Joule nicht überschreiten.
Was ist ein Hop-Up-System?
Durch das Hop-Up System wird die Flugbahn der BB stabilisiert. Erzielt wird dieser Effekt durch einen Rückwärtsdrall, der die Kugel dazu veranlasst, eine nach oben gekrümmte Flugbahn zu beschreiben. Diese gleicht sich jedoch bei optimaler Einstellung des Systems mit der Gravitation aus, wodurch sich eine gerade Flugbahn erzielen lässt.
Was ist unter Blow-Back zu verstehen?
Bei einer Softair-Pistole mit Blow-Back ist der Schlitten wie bei echten Waffen voll funktionsfähig. Das bedeutet, dass er bei jedem Schuss selbstständig repetiert, wodurch sich ein realistischerer Rückstoß ergibt.
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